Anfang Oktober 2017 fand das nächste Projekttreffen bei den Partnern von Hahn-Schickard auf dem Universitätsgelände Stuttgart statt. Hier war auch Herr Dr. Siegfried Jaumann als Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg anwesend, um sich persönlich einen Eindruck des Projektverlaufs zu machen. Ziel des Treffens war es, neben dem Abgleich des aktuellen Stands der Arbeitsgruppen, die neuesten Erkenntnisse aus dem bisherigen Projektverlauf zu diskutieren und Handlungen hieraus abzuleiten.
Wichtige Themen waren beispielsweise die Planung einer Nutzerstudie auf Basis der bisherigen Ideen und die Anpassung der Meilensteinplanung. Größter Diskussionspunkt des Tages war das angepeilte Zielszenario. Während Gesprächen mit verschiedenen Beiratsmitgliedern aus dem Krankenhausumfeld und der Industrie sowie potenziellen Nutzern des Systems wurde deutlich, dass die geplante Umsetzung auf einem Visitenwagen für das ursprüngliche Szenario „Wechsel von peripheren Venenkathetern“ nicht praktikabel ist. Grund dafür ist, dass für diese Tätigkeit im Allgemeinen nur ein Tablett mit den benötigten Materialien mit zum Patientenbett genommen wird und kein Visitenwagen. Aufgrund der höheren hygienischen Relevanz einigten sich die beteiligten Projektpartner bereits zuvor darauf die Kontrolle und den Wechsel von postoperativen Wundverbänden als neues Beispielszenario zu forcieren. Während des Treffens in Stuttgart konnte das Szenario nun genauer definiert werden, so dass die weiteren Arbeiten komplett darauf ausgerichtet werden können.
Das Treffen und der bisherige Projektverlauf wurden von Herrn Dr. Jaumann als sehr positiv resümiert, was die einzelnen Projektpartner in ihrer Arbeit bekräftigt.
Am 19. Juni wurde in Karlsruhe in den Räumlichkeiten des FZI ein Konsortialtreffen durchgeführt. Ziele des Treffens waren das vorantreiben des Pflichtenheftes und die Planung der nächsten Schritte im Projekt. Außerdem wurde ein erster Demonstrator entwickelt, der den Beiratsmitgliedern, die am Nachmittag anwesend waren, das Grundprinzip und den aktuellen Arbeitsstand im Projekt veranschaulichen soll.
Im Anschluss an das Konsortialtreffen wurde noch eine rege Diskussion mit Beiratsmitgliedern der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH sowie den Firmen Ophardt Hygiene AG, Fresenius Kabi Deutschland GmbH und ITK Engineering GmbH abgehalten. Hier wurden zunächst die Idee des Projekts und der aktuelle Arbeitsstand der Gruppen erläutert. Danach wurde eine offene Diskussion gestartet, bei der Unklarheiten und Probleme offengelegt und Lösungsvorschläge gesammelt werden konnten. Themen waren bspw. eine mögliche Vermarktung eines solchen Systems oder Teilen davon, Nutzerbedarfe basierend auf den bisherigen Erkenntnissen oder die Akzeptanz verschiedener Lösungsmöglichkeiten (z. B. ob Desinfektionsmittel sprühend oder tropfend aufgetragen werden sollte).
Hierbei wurde deutlich, dass das geplante Anwendungsszenario des Wechsels peripherer Venenkatheter und dem Gesamtsystem auf einem Visitenwagen nicht praktikabel ist, da bei dieser Tätigkeit im Regelfall lediglich ein Tablett mit den Materialien zum Patient gebracht wird. Im Laufe der Diskussion konnte dann die Kontrolle und der Wechsel von postoperativen Wundverbänden als hygienisch relevanter und in der Praxis mit Visitenwagen beim Patienten gefunden werden. Dies soll das neue Anwendungsszenario im Projekt werden und wird im Nachgang zu diesem Treffen genauer untersucht und definiert werden.
Im Rahmen eines Projekttreffens am Vormittag des 28.04.2017 konnte die Systemspezifikation basierend auf den Ergebnissen verschiedener Befragungen und Beobachtungen potenzieller Nutzer verabschiedet werden. Zur Klärung der letzten Detailfragen zur zuvor von allen Projektpartnern angefertigten Teilspezifikationen wurde das Treffen in den Räumlichkeiten des Instituts für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM) in Ulm durchgeführt. Hierbei waren Vertreter aller beteiligten Einrichtungen anwesend. Somit konnte eine offene und zielführende Diskussion geführt und schließlich die komplette Systemspezifikation zum Projektvorhaben fertiggestellt werden. Meilenstein M1.1 des Gesamtprojekts ist durch das Vorliegen der Systemspezifikation definiert und somit erfolgreich abgeschlossen. In den nächsten Schritten sollen nun die hier definierten Anforderungen zu konkreten Lösungsansätzen formuliert werden. Dieses Pflichtenheft bildet die Grundlage für die Umsetzung der einzelnen Teilsysteme und des daraus resultierenden Gesamtsystems entsprechend der erarbeiteten Anforderungen.
Am Nachmittag desselben Tages wurde noch die Möglichkeit wahrgenommen, die Projektidee, sowie die aktuell geplanten Umsetzungsstrategien bei der Paul Hartmann AG in Heidenheim vorzustellen. Neben den Projektpartnern waren aus dem projektbegleitenden Ausschuss auch Herr Dr. Wolfgang Neumann (Chief Medical Officer der Paul Hartmann AG) und Dr. Johannes Tatzel (Institutsleiter des Instituts für Krankenhaushygiene der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH) anwesend. Diese konnten während der anschließenden Diskussionsrunde als potentieller Vertreiber bzw. Nutzer eines solchen Systems wichtigen Input liefern, der in den weiteren Verlauf des Projekts mit einfließt. So wurden beispielsweise Fragen zur Nutzerakzeptanz des angedachten Systems, die Kosten für Krankenhäuser oder allgemein die Nutzung und Bedeutung von IT im Krankenhaus und speziell im Patientenzimmer thematisiert.
Für Juni 2017 ist ein weiteres Treffen in Karlsruhe am FZI Forschungszentrum Informatik geplant, bei dem alle Mitglieder des Projektbegleitenden Ausschusses eingeladen sind. Dadurch sollen weitere Impulse aus dem industriellen Umfeld gesammelt werden.
Am 01.08.2016 fand in den Räumlichkeiten des FZI Forschungszentrum Informatik das Kickoff-Meeting für das Projekt HEIKE statt. Während der Zusammenkunft aller beteiligten Projektpartner, bei der auch Dr. Siegfried Jaumann vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg anwesend war, wurde der Grundstein für einen erfolgreichen Projektverlauf gelegt.
Nachdem die einzelnen Projektpartner jeweils ihr Unternehmen und dessen Kompetenzen und geplante Aufgabenverteilung im Projekt vorgestellt hatten, konnten noch offene Fragen bezüglich der einzelnen Arbeitspakete geklärt werden. Hauptteil des Treffens war schließlich die organisatorische Abstimmung zur effizienten Zusammenarbeit und die Planung zum Vorgehen im ersten Projektjahr. Hierzu konnten in diesem Rahmen bereits anregende und zielführende Diskussionen für die Durchführung der einzelnen Arbeitspakete geführt werden.
Als Ziele für das erste Projektjahr wurde festgelegt, dass die Anforderungsanalyse und Nutzungsszenarien definiert sind. Darüber hinaus sollen die Arbeitspakete zur Sensorik für die Qualitätsbestimmung der Desinfektionsqualität, sowie zum intelligenten mobilen Desinfektionsspender und der automatischen Bestimmung der Qualität begonnen worden sein.
Das nächste Konsortialtreffen findet im Februar 2017 statt.